Sit on Top, Paddeln oder Treten?
Ohne viel Kraftaufwand kann man sich beinahe geräuschlos auf dem Wasser bewegen. Gegenüber nicht motorisierten Wasserfahrzeugen hat das Kajak beim Angeln und Fahren über lange Wegstrecken die Nase weit vorn. Sogenannte SOT Kajaks (Sit on top = Obenaufsitzen) sind für das Angeln perfekt. Man sitzt sozusagen auf dem Kajak und nicht darin, wie bei der allgemein bekannten Form. Risikomindernde Vorteile: Die Kajaks sind unsinkbar; da man nicht fest mit dem Unterlieb darin sitzt, muss man auch keine Eskimorolle können. Ein weiterer Vorteil gegenüber Sportbooten ist, dass man das Kajak überall, wo erlaubt, vom Ufer her zu Wasser lassen kann. Eine Slip-Anlage zum Trailern von Booten ist nicht von Nöten.
Das Kajak eignet sich für viele Formen der Angelei. Besonders gut jedoch für die Angelei mit Kunstködern auf Raubfisch. Mit der Flug-, Spinn- oder Vertikalangel kommt man auf dem Kajak prima zurecht. Selbst auf fließenden Gewässern – der Gezeitenströmung des Meeres – ist das Fahren mit dem Kajak kein Problem. Aufgrund des niedrigen Tiefgangs ist es zwar anfällig für Wind, jedoch weniger für Strömung, da es hoch auf dem Wasser liegt..
Beleuchten wir einmal im Detail, was ein Angelkajak ausmacht: Die Unterschiede, und vor allem Vorteile gegenüber einem Boot etc.
Sit-On-Top Kajaks gibt es mittlerweile in den verschiedensten Ausführungen, mit konventionellem Armmuskelantrieb via Paddel oder mit modernem Fußantrieb. Für den eingefleischten Paddler zählen Kajaks mit Fußantrieb eher zu den Tretbooten als dass sie ihrem Namen gerecht werden. Doch was verbirgt sich hinter dem Fußbetriebenem? Der Vorteil wird erst beim zweiten Hinsehen deutlich, die Beine sind vier- bis fünfmal so stark wie die Arme, so dass auch der etwas unsportlichere Typ prima zurechtkommt und nicht schon nach den ersten hundert Metern nach einer Pause schreit. Gesteuert werden diese Kajaks mittels Finne am Heck und Steuerhebel in Sitzhöhe. Aber auch diese ‚Tretkajaks‘ besitzen ein Paddel im Falle eines Antriebs- oder Steuerproblems. So ist auch eine Notfahrt ans Ufer gewährleistet.
Der Tretantrieb mit Flossen, die das Kajak in Fahrt bringen. Das Einsetzen und Herausnehmen gestaltet sich bei den Hobiekajaks schnell und einfach. Lediglich die Spangen des Haltemechanismus nach hinten kippen und den Antrieb herausnehmen. Beim Einsetzen einfach den Antrieb in die offenen Spangen setzen und Einrasten lassen.
Ein Kajak lässt sich fast überall zu Wasser lassen, so dass eine Slipanlage gar nicht nötig ist. Viele SOTs lassen sich bequem auf dem Autodach transportieren. Etwas überstehende Dachgepäckträger erleichtern einem das ‚aufs Autodach wuchten‘, indem man die eine Seite darauf ablegt und das Kajak dann komplett auf das Dach schiebt.
Gut Verzurren und auf zum nächsten Spot.
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