Kajak Spinnruten

Wie sollte eine Angelrute beschaffen sein? Was zeichnet eine gute Kajakrute aus? Als Antwort kommt oft: Die Ruten sollten nicht so lang sein, nicht zu schwer, sollen gut in der Hand liegen…etc. Aber was macht denn jetzt tatsächlich eine gute Kajakrute aus? Eigentlich sind drei Punkte wichtig die für eine gute Kajakruten sprechen.
Mal abgesehen von einer brauchbaren Antwort wird einem oft eine spezielle Rute einer Marke empfohlen, die dem Empfehlendem am besten liegt. Da wären wir schon mal bei Punkt eins:
– Die Rute sollte einem persönlich zusagen, jeder hat einen individuellen Geschmack. Ich habe auch den Fehler gemacht und öfters einzelne Ruten empfohlen, die mir liegen. Jetzt versuche ich bei meinen Workshops immer verschiedene Modelle dabei zu haben. Damit die Teilnehmer sich ein besseres Bild machen können.
Die Rute sollte nicht zu lang sein.

– Hierbei spielt der persönliche Geschmack wieder eine Rolle. Ich wähle die Ruten immer so lang, das ich die Rolle vor mir auf die Spitze (Bug) des Kajaks ablegen kann, um so bequem an die Rutenspitze zu kommen, ohne mich großartig verrenken zu müssen. Meine „Komfortlänge“ der Rute liegt bei max. 2,10m, besser sind bei meiner Körpergröße und der Kajaklänge bis zum Bug Ruten von 1,80m.

Die Aktion der Rute
– Ein wichtiger Punkt für Wurfangler wie mich. Beim Vertikalangeln spielt es keine große Rolle, denn da darf die Aktion der Rute ruhig bretthart sein. Beim Werfen jedoch sollten wir einen Spagat wagen, von optimaler Aktion und „kann man grade noch verkraften“. Ich setze daher die Aktion der Rute eine Nummer niedriger an, z.B. beim Fischen mit Softbaits nicht den „extra fast“ Knüppel, lieber „regular fast“, um beim Werfen etwas mehr Puffer im Rutenblank zu haben. Denn bei unserer sitzenden Position kann der Bewegungsablauf auf den Rücken bzw. die Hüfte gehen. Vor allem am Ende der Tour werden sich diese beim Aufstehen melden. Aber auch während einer längeren Tour können die Muskeln schmerzlich verkrampfen. Eine etwas weichere Rute wirkt auf Dauer oft Wunder.

Ausgewogen
– Auch bei unseren kurzen Kajakruten ein wichtiger Aspekt. Das Rollengewicht sollte am Rutengriff mit dem Blank in Waage liegen (gut in der Hand liegen). Also nicht kopf- oder fußlastig sein, um nicht am Ende des Angeltages mit einem schmerzenden Handgelenk nach Hause zu fahren.

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Gut verzurrt
– Sehr wichtig auf einem Kajak, alles sollte immer fest mit dem Kajak verbunden sein. Auch die Ruten, so genannte „Rodleashes“, stören am geringsten. Einfach mit dem Klettband am Rutengriff befestigen. Lieber mit etwas Gebammel leben, als der Rute hinterher zu schauen, wenn sie auf nimmer wiedersehen auf Tiefsee-Expedition geht. An einigen Kajakboxen mit Rutenhaltern, wie z.B. das H-Crate von Hobie, sind Haltebänder für die Ruten bereits integriert.

Rod Leash oder Gummizug, sicher ist sicher!!

 

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